Entspannende Babymassage

Tina Lauterbach | Lesedauer: 4 Minuten | 02.07.2020
Babymassage

Auf Tuchfühlung
Nach der Geburt muss sich Dein Baby erst an die neue, „kühle“ Umwelt nach der warmen, geschützten Umgebung im Bauch gewöhnen. Sanfte Berührungen beruhigen die Kleinen in dieser Zeit des Ankommens und erinnern an das Gefühl der Geborgenheit. Der Körperkontakt hilft Deinem Baby beim Einschlafen, wirkt sich positiv auf das Wachstum und die Entwicklung aus und verstärkt zudem die Beziehung zwischen Eltern und Kind. Gerade nach schwierigen Geburten ist das Kuscheln Haut an Haut für Mama und Baby eine heilsame Erfahrung. Im Idealfall badet der Papa das Kleine und bringt es dann ins warme Schlafzimmer, wo das Baby auf Mamas Bauch zur Ruhe kommen kann.

Die Baby-Massage
Eine Baby-Massage ist perfekt um das Kleine gerade in der kalten Jahreszeit zu entspannen. Zudem bringt sie die Durchblutung und das Immunsystem in Schwung, kann unruhige Babys beruhigen und Blähungen sowie Verspannungen lindern. Du kannst bei vielen Hebammen oder Kinderkrankenschwestern Kurse zum Thema „Baby-Massage“ nehmen – hier kannst Du verschiedene Massagetechniken erlernen und mit Expertinnen alle Fragen besprechen. Grundsätzlich kannst Du Dich an folgenden Regeln orientieren:

  • Massiere Dein Baby erst, wenn der Nabel vollständig abgeheilt ist.

  • Massiere Dein Kleines in den ersten Lebenswochen nicht länger als wenige Minuten; ab dem dritten Monat dürfen es dann bis zu 25 Minuten am Stück werden.

  • Dein Baby sollte bei einer Massage nackig sein – heize deshalb den Raum gut vor und lege Dein Kleines auf eine weiche und bequeme Unterlage, z.B. ein Fell oder eine Decke. Auch Wickelheizstrahler sorgen für eine angenehme Wärme – achte hier aber darauf, dass du genügend Abstand zwischen der Babyhaut und der Heizquelle hast.

  • Massiere Dein Kleines nicht, wenn es hungrig ist oder gerade erst gegessen hat.

  • Massiere Dein Baby nicht, wenn Du in Zeitnot bist – Dein Kleines kann, genau wie Du, die Massage nur dann genießen, wenn Du langsame und sanfte Berührungen ausführst und Dich voll konzentrierst.

  • Verwende ein hochwertiges und schadstofffreies Öl, das für empfindliche Babyhaut ausgelegt ist.

  • Lass wunde und rissige Hautstellen bei der Massage außen vor.

  • Achte unbedingt auf die Signale Deines Babys und höre mit der Massage auf, wenn Du merkst, dass es Deinem Kleinen zu viel wird oder wenn es langsam müde wird.


Bei der Massage selbst gibt es nicht die eine, richtige Technik. Du solltest – wie schon gesagt – vor allem auf die Signale Deines Babys hören und Dich individuell darauf einstellen. Wenn Du mit Öl massierst, ist es wichtig, das Öl vorher in Deinen Händen aufzuwärmen, um Dein Kleines nicht zu erschrecken. Du kannst damit beginnen, den Rücken Deines Babys mit sanften, aber ausreichend festen Kreisbewegungen zu massieren. Auch die Rückseite der Beine und Arme sowie das kleine Köpfchen mögen Streicheleinheiten. Achte aber bitte darauf, die empfindliche Wirbelsäule Deines Babys auszulassen! Wenn Du die Vorderseite des Kleinen massierst, legst Du Dein Baby auf den Rücken und beginnst am besten mit einer Massage des Oberkörpers und der Schultern. Danach das Bäuchlein mit um den Nabel kreisenden Bewegungen beruhigen und die Seiten des Oberkörpers nicht vergessen. Anschließend die Vorderseite der Arme und Beinchen entspannen. Denk auch daran, überschüssiges Öl nach der Massage mit einem Handtuch aufzunehmen.

Viele Eltern nutzen die Babymassage als Einschlaf- und Aufwachritual, weil es sowohl auf Babys als auch die Großen beruhigend und entschleunigend wirkt. Genieße deshalb die gemeinsame Zeit mit Deinem Kleinen, atme tief durch und vergiss für ein paar Minuten den Rest der Welt!

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