Babyphone Vergleich

Tina Lauterbach | Lesedauer: 9 Minuten | 11.11.2020
Babyphone

Dein Kleines schläft schon im eigenen Zimmer? Dein Babyphone hilft Dir dabei, Dich beruhigt in einem anderen Raum aufzuhalten und alltägliche Dinge zu erledigen. Doch was muss das Babyphone eigentlich alles können und welche Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Babyphones?
Die wichtigsten Informationen haben wir Dir in unserem Ratgeber zusammengestellt.

Arten von Babyphones

Man kann grundsätzlich zwischen drei Arten von Babyphones unterscheiden, da smarte Babyphones theoretisch in die Kategorie der visuellen Modelle fallen.

Das Klassische Babyphone überträgt ausschließlich akustische Signale zwischen Baby- und Elterneinheit. Du hörst also, wenn Dein Kleines weint oder schreit, musst aber selbst nachschauen gehen, was los ist.

Das visuelle Babyphone überträgt zusätzlich zu den akustischen Signalen ein Videobild über eine Kamera an der Baby-Einheit auf das Display der Eltern-Einheit. Teilweise sind diese Babyphones sogar mit Nachtsicht und Infrarot ausgestattet. Zudem gibt es Modelle, die einen 360 Grad-Blick ermöglichen – so hast Du nicht nur das Bettchen, sondern gleich das ganze Zimmer im Blick.

Das 3-in-1-Babyphone verfügt über eine Audio- und Videoüberwachung und kontrolliert zusätzlich die Atembewegungen Deines Babys. Im Notfall ertönt ein Alarm, der Dich auf eine Atempause Deines Babys aufmerksam macht.

Zudem gibt es inzwischen einige smarte Babyphones, die das Audio- oder Videosignal direkt auf das Smartphone der Eltern übertragen können. Das ist eine superpraktische Lösung, falls Du mit der Reichweite der üblichen Babyphones unzufrieden bist. Ein Nachteil dieser Art ist jedoch, dass die Geräte meist nicht ideal warnen, sollte das Internet oder Strom ausfallen und so die Verbindung unterbrochen werden.

Analog oder digital?

Die Funktechnik macht den größten Unterschied zwischen den unterschiedlichen Babyphones aus.
Analoge Babyphones sind strahlungsarm und in der Regel günstiger als digitale Modelle. Andererseits sind sie störungsanfälliger und in der Regel unverschlüsselt, die Sprachqualität ist schlechter und sie bieten keine Video- und Atemüberwachung.
Digitale Modelle sind dank verschlüsselter Signale abhörsicher, garantieren eine störungsfreie Übertragung, haben eine ausgezeichnete Sprachqualität, dank bis zu 100 verschiedener Kanäle, und bieten viele Zusatzfunktionen. Allerdings sind sie auch teurer und strahlungsintensiver als analoge Modelle.

Die wichtigsten Kriterien

  • Reichweite
    Die Reichweite des Signals ist vermutlich das wichtigste Kriterium für viele Eltern. Bei den meisten Anbietern wird diese mit bis zu 300 Metern angegeben – das gilt allerdings nur bei optimalen Bedingungen und im Freien. In Innenräumen reduziert sich die Reichweite, je nachdem wie viele Mauern zwischen den beiden Geräten liegen und wie dick diese sind.

  • Signal bei unterbrochener Verbindung
    Das Elternteil sollte ein akustisches oder optisches Signal abgeben, wenn die Reichweite überschritten wurde oder ein anderes Verbindungsproblem vorliegt. Das ist wesentlich für eine sichere und lückenlose Überwachung.

  • Technologien und Strahlung
    Digitale Babyphones sind – wie oben geschrieben – zuverlässiger und besser verständlich. Hier kommen Funktechnologien wie DECT oder FHSS zum Einsatz, die ein ständiges Signal senden. Diese hochfrequente elektromagnetische Strahlung ist aber durchaus umstritten, bei manchen Tests gibt es sogar Minuspunkte für diese Art der Technologie. Die strahlungsarme Alternative sind die analogen Modelle, die, wie der Name schon sagt, analog bei 864 MHz senden. Meist sind hier mehrere Kanäle auswählbar, um eine störungsfreie Übertragung zu erleichtern. Hilfreich ist auch ein ECO-Modus: dieser erhöht den Schwellenwert der Geräuschübertragung, verringert die Reichweite und senkt dadurch Strahlung und Stromverbrauch.

Unser Tipp:
Platziere das Babyphone immer in einem Mindestabstand von einem Meter vom Baby. So kannst Du sicherstellen, dass das Baby möglichst wenig Strahlung abbekommt. Achte außerdem darauf, dass Babyphone vollständig auszuschalten, wenn Du es nicht benutzt – das reduziert zudem die Strahlung und schont den Akku.

  • Akkulaufzeit
    Auch die Laufzeit des Akkus im Elternteil des Babyphones kann ein wichtiges Kriterium sein – so umgehst Du ein ständiges Aufladen am Netzteil. Achte darauf, dass der Akku mindestens vier Stunden lang hält, im Idealfall sollte der Akku mit einer Ladung die ganze Nacht durchhalten. Wichtig: das Elternteil sollte über ein Warnsignal verfügen, dass Alarm gibt, wenn der Akkustand zu gering ist.

  • Geräuschempfindlichkeit
    Wichtig ist natürlich auch, wie und vor allem wann das Elternteil bei Geräuschen des Babys Alarm schlägt. Möchtest Du lieber über wirklich jedes Geräusch informiert werden, oder möchtest Du nur einen Alarm, wenn das Kleine wirklich schreit? Eine regulierbare Geräuschempfindlichkeit ist hier hilfreich. Zusätzlich zu den optischen und akustischen Signalen kann außerdem ein Vibrationsalarm sinnvoll sein.

  • Zusatzfunktionen
    Es gibt etliche Zusatzfunktionen, die das Leben von Eltern leichter machen sollen. Die interessanteste für Eltern ist vermutlich eine eingebaute Gegensprechfunktion. Auch ein beruhigendes Nachtlicht, das Deinem Kleinen beim Einschlafen hilft und Dir das nächtliche Stillen erleichtert, ist eine hilfreiche Zusatzfunktion. Manche Babyphones bieten zusätzlich sogar ruhige Schlaflieder an.


Bevor Du Dir Dein Babyphone kaufst, solltest Du Dir ausreichend Zeit nehmen, die für Dich wirklich wichtigen Funktionen zu definieren. Brauchst Du eine Kamera? Fühlst Du Dich mit Sensormatte sicherer? Wenn Du Dir nicht sicher bist, freuen wir uns über einen Besuch in unseren Filialen – dort beraten wir Dich gerne ausführlich.

Diese Informationen sind nicht dazu bestimmt, eine Beratung durch einen ausgebildeten Mediziner zu ersetzen. baby-walz schließt jegliche Haftung für Entscheidungen, die Du auf Basis dieser Information triffst, aus. Die Angaben sollen Dir ausschließlich zur allgemeinen Information dienen und keinen Ersatz für eine persönliche ärztliche Beratung darstellen. Die Urheberrechte aller Inhalte liegen bei der baby-walz GmbH. Alle Rechte vorbehalten.