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Alles zum Thema Stoffwindeln

Tina Lauterbach | Lesedauer: 6 Minuten | 13.05.2022
Stoffwindeln

Wusstest Du, dass die Kleinen im Schnitt drei Jahre brauchen bis sie alleine aufs Klo gehen können und man in dieser Zeit circa 6.000 Mal die Windel wechselt? Das ist ein ganz schön großer Haufen, deshalb stellen sich immer mehr Eltern die Frage: Wegwerfwindeln oder wiederverwendbare Stoffwindeln? Diese Entscheidung beeinflusst nicht nur Deine Art zu wickeln, sondern spielt auch für unsere Umwelt eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Dank vieler neuer Technologien und Erkenntnisse rückt die Stoffwindel in ein immer besseres Licht. Moderne Waschmaschinen, umweltfreundliche Waschmittel, natürliche Textilien und neue Erkenntnisse über Hygiene per se machen es (werdenden) Eltern leichter auf die nachhaltigere Variante umzusteigen. In diesem Ratgeber findest Du alle wichtigen Infos zum Thema Stoffwindeln – welche Arten es gibt, wie Du die Windeln am besten waschen kannst und vieles mehr. Unsere Lieblinge zum Thema Stoffwindeln findest Du übrigens hier.

Was sind die Unterschiede von Stoffwindeln und Wegwerfwindeln?

Als Eltern habt ihr grundsätzlich die Wahl zwischen Wegwerfwindeln und Stoffwindeln. Beide haben dabei ihre Vorteile: Wegwerfwindeln sind besonders saugfähig, kinderleicht anwendbar und machen Mama und Papa kaum Arbeit. Stoffwindeln enthalten in der Regel kein Parfum und keine Konservierungsstoffe, sind auf lange Sicht gesehen durchaus billiger und können dabei helfen, dass die Kleinen schneller trocken werden. Auch aus ökologischer Sicht gibt es Unterschiede: Während Wegwerfwindeln wesentlich mehr Müll produzieren, benötigen Stoffwindeln nur viel Wasser. Dadurch liegen die Stoffwindeln in der Umweltbilanz natürlich vorn, vor allem, wenn sie auch bei Geschwisterkindern eingesetzt werden.

Welche Arten von Stoffwindeln bzw. Stoffwindelsystemen gibt es? Was braucht man alles?

Grundsätzlich besteht eine Windel – egal ob Wegwerfwindel oder Stoffwindel – immer aus drei Schichten: Dem Nässeschutz, der Formgebung und dem Saugmaterial. Der Nässeschutz verhindert, dass die Feuchtigkeit durch die Windel nach außen an die Kleidung dringt, die Formgebung sorgt für einen guten Sitz und das Saugmaterial saugt dem Namen nach die Ausscheidungen auf und hält sie in der Windel fest. Bei der Stoffwindel besteht der Nässeschutz meist aus einer Polyurethan-Membran oder Wolle, die Formgebung gibt es in verschiedensten Formen und mit unterschiedlichen Verschlüssen, das Saugmaterial kann aus verschiedensten saugfähigen und waschbaren Kunst- und Naturfasern bestehen.

  • Die Formgebung
    Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Windel um Dein Baby zu wickeln. Die beliebtesten Formen sind die Höschenwindel, die mit Verschlüssen wie Klett oder Druckknöpfen geschlossen wird, die Schlupfform, die wie eine Hose geschnitten ist und meist ohne Verschlüsse auskommt, und die Tuchform, bei der Bänder oder andere Verschlüsse nötig sind und die eventuell auch besondere Falttechniken braucht.

  • Der Nässeschutz
    Inzwischen ist der Nässeschutz im Gegensatz zu früher nicht mehr aus Plastikfolie, sondern meist aus einer luftdurchlässigen und atmungsaktiven Membran auf Polyesterbasis, die keine Tröpfchen durchlässt. Eine natürliche Variante wäre Wolle – wenn diese gefettet ist, kann sie ideal Wasser abhalten, ist dabei aber atmungsaktiv, temperaturausgleichend und kann bis zu 30% ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen.

  • Das Saugmaterial
    Genauso wie Du bei der Form individuell entscheiden kannst, kannst Du auch bei dem Saugmaterial zwischen mehreren Fasern wählen. Dabei geht man von vier unterschiedlichen Grundfasern aus: Baumwolle, Hanf, Viskose und Polyester. Die Fasern werden dann je nachdem zu Gewebe, Gestrick oder Vlies verarbeitet.

Wie wickelt man ein Baby mit Stoffwindeln?

Das Wickeln mit Stoffwindelsystemen funktioniert fast so intuitiv wie das mit Wegwerfwindeln. Als erstes legst Du die Formgebung auf den Wickeltisch. Darauf wird dann der Nässeschutz und auf diesen wiederum das Saugmaterial platziert. Nun wird das Kleine vorsichtig auf die Stoffwindel gelegt und diese dann mit Clips, Druckknöpfen oder ähnlichem verschlossen. Jetzt gegebenenfalls noch die Überhose über die Windel ziehen und schon ist das Kleine fertig gewickelt. Da die Saugfähigkeit der Stoffwindeln etwas geringer ist als die von Wegwerfwindeln, solltest Du einen Windelwechsel im Abstand von ungefähr zwei bis drei Stunden einplanen. Du musst bei jedem Wickeln das Saugmaterial entfernen und es gegen ein neues austauschen – je nach Verschmutzungsgrad muss auch der Nässeschutz erneuert werden.

Wie bekommt man Stoffwindeln sauber?

Mit der richtigen Pflege werden Stoffwindeln nicht nur immer wieder sauber, sondern sind auch immer wieder und vor allem lange nutzbar. Achte dabei auf jeden Fall auf die richtige Hygiene, damit Keime und Bakterien keine Chance haben. Das Saugmaterial entsorgst Du bei jedem Windelwechsel, der Nässeschutz und die Formgebung müssen dagegen regelmäßig gewaschen werden. Benutze hierfür ein mildes, für Babyhaut geeignetes Waschmittel, damit keine reizenden Stoffe an die Haut des Kleinen gelangen. Während Dein Baby Muttermilch oder Säuglingsnahrung zu sich nimmt, ist der Stuhl in der Regel wasserlöslich – die benutze Windel kann also direkt mitgewaschen werden. Sobald Dein Kleines Beikost bekommt, solltest Du den Stuhl vor dem Waschen entfernen. Je nach Windelsystem und Windelmaterial unterscheidet sich auch das Waschen selbst: Das Saugmaterial sollte bei 60 Grad, ab und zu auch bei 95 Grad gewaschen werden. Für die Formgebung sollte die Temperatur 60 Grad nicht übersteigen – orientier dich aber am besten an der Waschanleitung. Die Wäsche sollte direkt nach dem Waschgang aufgehängt und gut getrocknet werden, damit keine Bakterien gebildet werden. Achtung: bei Stoffwindeln können Flecken zurückbleiben, wenn Dich diese stören kannst Du sie mit Gallseife oder einem unbedenklichen Fleckenmittel behandeln.

Was bedeutet eigentlich „windelfrei“?

Man kann ein Baby auch komplett ohne Windeln großziehen – das bezeichnet man dann als „windelfrei“. Eltern lernen hier die Signale zu erkennen, mit denen das Kleine zeigt, dass es gleich muss, und halten es dann über das Klo oder ein Töpfchen. Dafür müssen die Eltern allerdings sehr viel Zeit mit ihrem Baby verbringen – eine schnelle Rückkehr in die Arbeit ist hier eher schwierig. Auch wenn das Kleine früh in die Krippe oder zur Tagesmutter soll, kann eine windelfreie Erziehung problematisch werden. Weitere Informationen zum Thema findest Du auf www.ohne-windeln.de